Nachdem ich in 2018 meine Homepage sträflichst vernachlässigt habe, kommt hier nun der Rückblick auf ein Jahr, das züchterisch so manche Enttäuschung bereit hielt…
Die Röntgenergebnisse von GhilyLou entsprachen im März nicht den Erwartungen, theoretisch wäre die Zucht im SSV möglich gewesen, aber das würde ich dann nicht Verbesserung der Zucht nennen, sondern es wäre Teilnahme an einem SSV Zuchtprogramm zur Erforschung der Vererbung von ED. Das ist nicht in meinem Sinn und so durfte Lilou, wie wir sie nennen zu Joachim ziehen und ihm den Verlust seiner geliebten Rochelle erleichtern.
Zwei Monate später brachte die tolle Verpaarung von Ridon Hennet Hot CP und Boney J keine Welpen, obwohl der Ultraschall uns etwas anderes versprach. Die Hündin wurde gründlich untersucht und es gab keine Erklärung, so dass wir beschlossen die Verpaarung nochmal zu versuchen.
Im Frühjahr erreichten uns tolle Nachrichten von Boney Js Bruder BigBogart aus USA. Er wurde im Mai Vater von 13 Welpen !!! Natürlich sollte einer der 3 kleinen Rüden bei Papa Bogie einziehen und bei 10 kleinen Hündinnen kam ich ins Grübeln…… dann bekam ich von der Züchterin Julie Jackson das Angebot der 1. Wahl und ich fing wieder an zu grübeln wie es wäre eine Kleine über den Teich zu holen.
Dank eines amerikanischen Berner Freundes der mir anbot sie auf seinem Flug nach Paris mitzunehmen, nahm das Ganze dann Formen an. Als dann Bogies Familie bereit war die Kleine 2 Monate bei sich liebevoll aufzunehmen (denn sie darf ja erst mit 4 Monaten in die EU einreisen) war alles entschieden.
Am Montag den 1. Oktober habe ich „ Ravenridge Toffifee my American Temptation“ auf dem Charles de Gaule in Empfang genommen……
HäxlisMaus und Hassiba, die Jüngsten sind ausgesprochen lebhaft und ich muss gestehen die Erziehung ist nicht so perfekt wie ich es mir wünschen würde.. so ist das wenn man zwei Geschwister behält…..
Im Herbst reiste Boney J wieder Richtung Köln zum Rüden, alles sah gut aus, Ultraschall zeigte wieder Welpen, doch es kam wie zuvor, irgendetwas war nicht wie es sein sollte und so kam per Kaiserschnitt nur ein lebender Welpe zur Welt, dessen Atmung aber nicht funktionierte. Es sollte keine weitere Belegung erfolgen, somit wurde Boney J kastriert und ist jetzt mit 6,5 Jahren im verdienten „Frühruhestand“
Ein weiterer großer Einschnitt für mich war meine Kündigung der SSV Mitgliedschaft. 39 Jahre wurden in Magstadt Berner Sennenhunde mit SSV Papieren gezüchtet, so dass es mir wirklich nicht leicht fiel, aber das Zuchtgeschehen im SSV war mit meinen Vorstellungen nicht mehr im Einklang.
2019 werde ich nun als Mitglied im DCBS ( VDH / FCI ) weiter züchten, mit mindestens den selben strengen Vorgaben, denn es heisst immer noch die Rasse verbessern, nicht vermehren und das geht auch im DCBS.
Es gab mehrere Gründe für diese Veränderung, eine war mit Sicherheit die, dass ich nicht verstehen kann daß Züchter andere Rassen über Zuchtvorgaben der Berner Sennenhunde mitbestimmen dürfen und auf diese Art und Weise ein teurer Genomischer Test (derzeit Forschungsprojekt) zur Pflicht wurde.
Fippsy hat jetzt erneut eine Körprüfung abgelegt und ist im DCBS wieder in der Zucht. Ich werde auch wieder vermehrt auf Ausstellungen gehen und meine jungen Hunde vorstellen um die Vorgaben für eine Körung zu erfüllen.
Die Fippsy Töchter Häxli-Maus und Hassiba werden 2019 zur Körung gehen und die Jüngsten, die zugekauften Berner Hoffnungsträger Eyota-Baronelly vom Schexhof und Welcome Lucky Choice Tasmanka Elitte werden dann in 2020 zeigen was in ihnen steckt