Einleitung – Läufigkeit der Hündin

In der homöopathischen Literatur gibt es zahlreiche Mittel, die zur Regulierung der Läufigkeit eingesetzt werden.

Bitte verstehen Sie meine Ausführungen nicht so, dass Arzneimittel dazu verwendet werden sollen, die Läufigkeit zu einem dem Züchter beliebigen Zeitpunkt hervorzurufen.

Das würde auch gar nicht funktionieren. Alle homöopathischen Mittel liefern Heilanstöße. Sie dienen der Regulierung der aus den Fugen geratenen natürlichen Rhythmen. Keineswegs zu deren beliebigen Umformung!

Daher ist das A und O jeder homöopathischen Behandlung die genaue Beobachtung Ihres Hundes.

Die Schwierigkeit besteht darin, das exakt dem Krankheitsbild entsprechende homöopathische Mittel zu finden. Sie werden mir sicher Recht geben, dass dies eigentlich fast nur ein Tierarzt oder Tierheilkundler leisten kann. Selbst diese werden mit dem Problem manchmal Schwierigkeiten haben, da sie auf genaue Beobachtungen der Hundebesitzer angewiesen sind.

Darauf hat die pharmazeutische Industrie reagiert und mehrere homöopathische Einzelmittel in Zusammenfassung als Kombinationspräparate herausgebracht. Diese Mittel reagieren auf ähnliche Krankheitsbilder und steigern die Chance eines Heilungserfolges beträchtlich.

© Cornelia Pretzsch - Fotolia.com
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Doch zurück zum eingangs erwähnten Problem. Es gibt Hündinnen, die völlig gesund erscheinen und dies auch vom Tierarzt attestiert bekommen. Trotzdem haben sie einmal oder auch wiederkehrend Störungen in ihrem Läufigkeitszyklus.

Als normal gelten alle Zyklen, die in regelmäßigen Abständen eindeutige Läufigkeitserscheinungen hervorrufen. Sei es nach nur 4 Monaten oder auch erst nach 9 Monaten.

Manchmal führen kalte, lange Winter, Impfungen oder die Anwesenheit einer ranghöheren, sehr dominanten Hündin zur Läufigkeitsunterdrückung. Auch rassespezifische Dispositionen beim Läufigkeitsintervall wurden beobachtet.

Hündinnen im Besitz eines Züchters lassen sich häufig gegenseitig „anstecken“ und beginnen ihre „Hitze“ kurz gemeinsam oder kurz nach einer ihrer Gefährtinnen.

Manchmal sind all diese Gründe ausgeschlossen und der Züchter wird trotzdem mit verschiedenen Zyklus- und Fortpflanzungsproblemen seiner Hündin konfrontiert. Hier können Homöopathische Arzneimittel greifen.

Bei zu gering ausgeprägter Läufigkeit, darunter sogenannten „weißen“ Hitze, Ausbleiben der Läufigkeit ohne erkennbare Ursache oder durchweg schlechter Paarungsbereitschaft kann man es mit Fertilisal- Tropfen (Dr. Assmann/ Biokanol) versuchen.

Auch bei größeren Verschiebungen im Rhythmus oder häufigerem Leerbleiben nach dem Deckakt kann dieses Mittel helfen. Bei der Dosierung richtet man sich nach den Angaben auf dem Beipackzettel.

Eine ebenso wirksame Alternative bietet Hormeel (Biologische Heilmittel- Heel GmbH). Einer der Bestandteile, nämlich Sepia D6, wird auch als Einzelmittel bei Hündinnen eingesetzt, die selbst während der Hochbrunst Rüden regelmäßig wegbeißen. So mag es für diese Fälle bevorzugt werden.

Lassen Sie davon unabhängig aber immer erst prüfen, ob keine ernsthaften Erkrankungen Ihrer Hündin vorliegen.

Manchmal sind solche Probleme auch kennzeichnend für ganze Zuchtlinien. In diesen Fällen wäre es nur verantwortungsvoll, solche Hündinnen von der Weiterzucht konsequent auszuschließen.

Grundlagen erfolgreicher Zucht sind auch optimale Haltungsbedingungen und eine gesunde, ausgewogene Ernährung Ihrer Tiere. Bedenken Sie das bei auftretenden Schwierigkeiten.

Geburtsvorbereitung

Nach dem hoffentlich glücklich verlaufenen Deckakt kann man mit der Hündin eine Eugenische Kur zur positiven Beeinflussung des Erbgutes und der Gesundheit durchführen. Diese Kur erstreckt sich später auch auf die Welpen, die mit ergänzenden Mitteln behandelt werden.

Hierzu kann ich keine konkreten Empfehlungen geben, da nur ein erfahrener Homöopath für Ihre Zuchtlinie passende Hochpotenzen zusammenstellen kann.

In der vorletzten Woche vor dem errechneten Geburtstermin erhalten unsere Hündinnen eine Gabe Pulsatilla D4, in den letzten Tagen dann täglich einmal Pulsatilla D6.


DHU Pulsatilla D4 Streukügelchen, 10 g Globuli
  • enthält homöopathisch potenzierten Wirkstoff
  • zur Anwendung gemäß homöopathischen Arzneimittelbildern
  • Globuli zum Einnehmen
  • Homöopathisches Arzneimittel aus der Apotheke (PZN: 01782921). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Hersteller: DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Deutschland (Originalprodukt aus Deutschland)



Es hilft bei der natürlichen Weitung der Geburtswege und soll auch möglichen Fehllagen von Welpen vorbeugen. Nach meinen Beobachtungen erleichtert es den Geburtsvorgang allgemein.