Kaum fallen im Winter die ersten Flocken, zieht es viele Hunde ins Freie. Doch das Tollen im Schnee und die Winterspaziergänge bergen ihre eigenen Gefahren.

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hunde im schnee

Wenn die ersten Schneeflocken fallen, sind die meisten Hunde kaum noch zu bremsen. Was kann es auch Schöneres geben, als mit Frauchen oder Herrchen „Gassi“ zu gehen und dabei ausgelassen im Schnee herumzutoben?

Aber gerade die kalte Jahreszeit birgt auch einige Gefahren für die Vierbeiner, die Frauchen oder Herrchen beachten müssen.

Winterlichen Temperaturen
Die meisten Hunde vertragen die winterliche Kälte besser, als ihre Besitzer vermuten. Ein gesunder Hund benötigt beim Spaziergang daher weder Kleidung noch eine Decke.

Kurzhaarige Hunde sind zwar kälteempfindlicher als langhaarige, aber deshalb müssen sie nicht in einen Hundemantel gesteckt werden.

Bleiben Sie beim Spazieren mit Ihrem Hund generell immer in Bewegung und vermeiden Sie, dass Ihr Hund zu lange sitzt oder liegt, beispielsweise wenn Sie mit anderen Hundefreunden einen Plausch halten.

© blas - Fotolia.com
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Beobachten Sie Ihren Hund. Er wird Ihnen signalisieren, wenn es ihm zu kalt wird. Bei den kleineren und oft nicht so kälterobusten Rassen kann dies schon nach einer kurzen Weile der Fall sein.

Ein Hundemantel empfiehlt sich allerdings für die Hunde, die an Knochen- oder Organerkrankungen leiden und deshalb warm gehalten werden müssen. Hundemäntel gibt es in allen Größen und Preislagen.

Schämen Sie sich nicht, Ihren kranken Hund mit einem Mantel zu bekleiden. Auch dann nicht, wenn Sie einen großen Hund haben, denn der Hund wird es Ihnen danken.

Einige Rassen, wie zum Beispiel der Pudel, gehen regelmäßig zur Schur, das heißt sie werden ihres natürlichen Kälteschutzes beraubt.

Überlegen Sie sich, ob es wirklich nötig ist, Ihren Liebling im Winter zu scheren. Wenn Sie nicht auf das Scheren nicht verzichten wollen, bleibt Ihnen die Anschaffung eines Mäntelchen zum Wohle des Hundes allerdings nicht erspart.

Das Fell von langhaarigen Hunden sollte gerade im Winter regelmäßig gut gebürstet werden. Wird nämlich die Unterwolle nicht rausgebürstet, sterben die Haare ab und der Hund friert.

Bei Kälte sollten Sie Ihren langhaarigen Begleiter jeden Tag striegeln, bis die Unterwolle abfällt. Auch kurzhaarige Hunde sollten Sie nicht vergessen zu bürsten. Allerdings darf es bei ihnen ruhig ein bisschen weniger intensiv sein.

Auch wenn Sie es im Winter gerne mollig warm in Ihrer Wohnung haben, Ihr Hund kann im Gegensatz zu Ihnen nicht sein Fell ausziehen. Drehen Sie deshalb in den Aufenthaltsräumen Ihres Hundes die Heizung nicht zu hoch, auch das wird er Ihnen danken.

Schneespaziergang

Hundepfoten sinken im Schnee tief ein und es können sich Eisklumpen zwischen den Zehen bilden. Nach einem Schneespaziergang müssen Sie diese zum Schmelzen bringen, sei es mit einem warmen Pfotenbad oder bei nicht geräuschempfindlichen Tieren mit einem lauen Föhn.

Viele Hunde übernehmen die Pfotenpflege auch selbst, das heißt sie lecken ihre Pfoten gründlich sauber. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn der Hund viel auf salzhaltigen Wegen gelaufen ist, denn auf das Ablecken größerer Salzmengen reagieren magenempfindlichen Tieren mit Verdauungsstörungen oder Erbrechen.

Gerade bei einem Spaziergang, der über solch stark gesalzte oder aber auch mit Streusand versehene Wege führt, bedarf es einer intensiven Pfotenpflege.

Dabei sind besonders die sensiblen Stellen zwischen den Zehen zu beachten, da hier durch grobe Salzkörner oder Streusand Scheuerstellen entstehen können.

Behandeln Sie eventuell entstandene Verletzungen mit einem warmen Bad aus Kamille und Eichenrinde und cremen Sie danach die Ballen mit Wund- und Heilsalbe (Kamille, Ringelblume, Propolis et cetera) ein.

Lange Haare an den Pfoten sollten Sie im Winter nicht abschneiden, da dies zu leichten Reizungen führen kann.

Vorbeugend können Sie vor dem Spaziergang die Pfoten mit Melkfett oder Vaseline einreiben, damit sich keine Eisklumpen, Salz oder Matsch zwischen den Zehen oder Ballen festsetzen können.

Im Fachhandel gibt es als etwas teurere Alternative ein Pfotenschutzspray oder ein Pfotenbalsam, eine leider nicht abriebfeste Abhilfe.

Diese Sprays wirken als Schutzfilm gegen Reizungen durch Salz, Streusand, Eis und Schmutz. Mit einem solchen Pfotenschutz lässt sich auch der empfindliche Zwischenzehenbereich vorbeugend behandeln.

Da sich der elastische Schutzfilm beim Laufen abnutzt, muss er in der schnee- und streusalzreichen Zeit täglich erneuert werden.

Die Schlittenhunde in der Arktis bekommen Lederschüchen angeschnallt, um die Eisbildung an ihren Pfoten zu verhindern. Bei sehr empfindlichen Tieren und während eines strengen Winters ist dies auch in unseren Breiten zu überlegen.