Ein Bericht der britischen Zeitung ‚The Independent‘ nährte schon 1997 Spekulationen, daß BSE über das Futter auch auf Hunde übertragen werden kann.
Britischen Wissenschaftlern sollen bereits seit 1991 Untersuchungsergebnisse vorliegen, nach denen auch Hunde mit großer Wahrscheinlichkeit durch verseuchtes Futter BSE-gefährdet sind.
An mehr als 400 Jagdhunden sollen nach Angaben der Tageszeitung „The Independent“ seit 1991 entsprechende Untersuchungen vorgenommen worden sein. Die Ergebnisse seien aber nie veröffentlicht worden.
Durch einen Sprecher des britischen Landwirtschaftsministerium wurde 1997 bestätigt, dass in einigen der untersuchten Hundehirne Anzeichen einer dem Rinderwahnsinn BSE ähnlichen Erkrankung gefunden worden seien. 1992 seien diese Ergebnisse den zuständigen Regierungsberatern mitgeteilt worden.
Norwegische Wissenschaftler fanden im selben Jahr bei einem verstorbenen Golden Retriever Gehirndeformierungen, die ebenfalls auf CSE hindeuteten (Canine Spongiforme Enzephalopathie)-also BSE bei Caniden (Hundeartigen).
Dem Nachrichtenmagazin „Stern“ gegenüber erklärte der deutsche BSE-Fachmann Dr.Wolfgang Wodarg: „Ich rechne schon länger damit, dass auch unter Hunden BSE-Fälle auftauchen. Der Erreger hat es bei den meisten Versuchstieren geschafft, die Artenbarriere zu überspringen. Also ist es auch bei Hunden mehr als wahrscheinlich.“
Die britischen Wissenschaftler stellten bei den Tieren Veränderungen an Gewebefasern fest, wie sie bereits zuvor bei der Erforschung der Krankheit Scrapie bei Schafen aufgetreten waren. Stephen Dealler, Mikrobiologe und BSE-Experte, bezeichnete es als „unglaublich“, dass die Untersuchungen bei Hunden weder veröffentlicht noch fortgesetzt wurden.
Bislang wurde nachgewiesen, daß BSE auf Rinder, Mäuse, Nerze, Ziegen und Schafe übertragen werden kann, wenn sie BSE-verseuchtes Rindfleisch fressen. Katzen und bestimmtes Großwild können ebenfalls eine ähnliche Krankheit bekommen.
Was ist nun zu tun, um Ihren Liebling zu schützen ?
Achten Sie auf qualitativ hochwertiges Futter, beachten Sie Inhaltsstoffe und Herkunftsland.
Kaufen Sie kein Billigfutter, gehen Sie lieber in den Fachhandel und lassen sich beraten.
Weiterführende Infos
Ende des BSE Test bei gesunden Rindern aus Deutschland [06.03.2015]