Warum der Wolfsspitz der perfekte Familienhund für dich ist!
Tipps zur bei Auswahl, Haltung und Pflege vom Spitz – incl. Erziehungshinweise
Der Wolfsspitz oder Keeshond, wie er in vielen Ländern außerhalb des Ursprungslandes Deutschland ebenfalls genannt wird, ist der Rasse der Deutschen Spitze zugeordnet.
Dieser Hunderasse mit der FCI-Standard-Nummer 97 gehören neben dem Wolfsspitz weiterhin Großspitz, Mittelspitz, Kleinspitz und schließlich der Zwergspitz an.
Wolfs- und Kleinspitz sind zahlenmäßig Spitzenreiter innerhalb der Welpenstatistik der Rasse „Deutscher Spitz“. Der Nachweis des Wolfsspitzes ist bis in das 18. Jahrhundert zurückreichend und ein erster Rassestandard datiert von 1880.
Die Varietät erfährt primär im deutschsprachigen Verbreitungsgebiet einen großen Zuspruch. Unter dem Namen Keeshond erlangt im 18. Jahrhundert ein dem Wolfsspitz nahezu identischer Hund durch die Machtkämpfe in der Republik der Vereinigten Niederlande viel Aufmerksamkeit.
Er ist das Maskottchen der rebellischen niederländischen Volkspartei der „Patrioten“ im Kampf um die Vorherrschaft gegen die konservativen „Oranier“.
Die Anpassung des Rassestandards vereint beide Linien im Jahr 1997 im Standard „Deutscher Spitz“. Geblieben sind die sich unterscheidenden Namen.
Unabhängig von den getrennten Lebensläufen ist der Wolfsspitz oder Keeshond stets ein Hund des Volkes.
Für das Leben im engen Kontakt zur Familie gezüchtet, wird der Vierbeiner als Wachhund auf den Höfen geschätzt. Hier nimmt er sich unter anderem der Ratten an.
Als überaus anspruchsloser Begleiter halten die Fahrens- und Fuhrmänner ebenso wie die Händler viel von ihm.
Auch heute wird das bescheidene, unaufdringliche Auftreten geschätzt – er ist kein Hund der lauten Töne. Gleichwohl misstrauisch meldet er Gäste seinen Menschen missverständlich an, ohne zum Kläffer zu mutieren.
Die Eignung zum Wachdienst ist damit nicht gleichzusetzen, es fehlt dem Wolfsspitz hierfür an Schärfe.
Der Wolfsspitz denkt mit und verlangt nach einer liebevoll konsequenten Hand, die seinem Hang zur Sturheit ohne Übertreibung begegnet.
Wolfsspitz Erziehung
Die Erziehung unterscheidet sich nicht von anderen Hunderassen. Jeder Hund ist ein Lebewesen mit einer Seele. Gewalt und Druck sind die falschen Erziehungsmittel. Mit Liebe und Einfühlungsvermögen erreichen Sie mehr! Das ist aber nicht zu verwechseln mit einem gleichgültigen Erziehungsstil!
Der Hund fühlt sich am wohlsten, wenn er seinen Platz im Rudel kennt. SIE sind der Rudelführer, sollten es jedenfalls sein! Geben Sie dem Hund Sicherheit und Verlässlichkeit, er wird es ihnen mit Ausgeglichenheit danken.
Wolfsspitz Wesen
Der unkomplizierte Charakter stellt selbst an den unerfahrenen Hundefreund keine großen Herausforderungen. Der aufmerksame und aufgeweckte Hund lernt schnell und ist vergleichsweise leicht zu erziehen. Die Anhänglichkeit des nach menschlicher Nähe ausgerichteten Hundes beschränkt sich nicht auf einen einzelnen Zweibeiner.
Größte Zufriedenheit zeigt er inmitten des vollzählig anwesenden Familien-Rudels. Dessen Zusammensetzung ist zweitrangig, akzeptiert werden alle zwei- und vierbeinigen Rudelmitglieder gleichermaßen. Hervorzuheben sind nur die Familienkinder.
Er geht mit ihnen behutsam und geduldig um – wie bei allen anderen Hunderassen legt die entsprechende Sozialisation den frühen Grundstein.
Zu den herausragenden Eigenschaften des Wolfsspitzes gehört weiterhin die Ortsgebundenheit. Er sucht die Nähe zum Menschen und ist seinem Zuhause treu; er wildert und streunt nicht. Gelassen, ausgeglichen und nervenstark geht er die an ihn gestellten Aufgaben an.
Ein Faible besteht beim Wolfsspitz für gemeinsame Aktivitäten. Sei es im Hundesport mit all seinen Facetten, in der Begleithunde- oder Fährtenausbildung wie bei ausdauernden Wanderungen.
Was dem Hundehalter gefällt, gereicht dem Wolfsspitz zur Freude – Such- und Schnüffelspiele gehören regelmäßig dazu. Im Anschluss hieran wird vom vierbeinigen Begleiter ein Platz direkt am Eingangsbereich zur Unterkunft gern gesehen.
Von hier aus hat er den besten Überblick und er kann seinem Schutzinstinkt gerecht werden.
Wenngleich die erste Wahrnehmung nicht darauf schließen lassen mag, ein Wolfsspitz ist auch in Bezug auf sein Fell ein relativ pflegeleichtes Tier. Von Natur aus ist er sogar bemüht, sich eigenständig um seine Reinlichkeit zu bemühen.
Unterstützend wirkt der Hundefreund, indem er das Haarkleid ein bis zweimal in der Woche sorgsam durchbürstet. Mit Ausnahme der halbjährlich wiederkehrenden Zeit des Fellwechsels ist dieser Aufwand völlig ausreichend.
Die reichlich vorhandene dichte Unterwolle sorgt dafür, dass die Deckhaare abstehen. Zudem umgibt den Hals und die Schulter des Wolfsspitzes noch mal ein deutlicher Kragen.
Das längere Haar an den Läufen und dem Hinterteil mit der buschig behaarten Rute vervollständigt das Bild des quadratisch wirkenden Körperbaus.
Angenehm ist die Eigenschaft des trockenen wie nassen Fells, sehr geruchsarm daherzukommen. Obwohl der vierbeinige Gefährte als guter Futterverwerter gilt, täuscht der stattliche Eindruck über dessen wahre Ausmaße.
Neben dem kecken Gesichtsausdruck des 16 bis 25 Kilogramm schweren und des mit etwa 44 bis 55 Zentimeter Schulterhöhe ausgewachsenen Spitzes ist dessen Zeichnung ein markantes Rassemerkmal.
Die grau gewolkte Färbung entsteht durch das Zusammenspiel von Silbergrau und schwarzen Haarspitzen. In diesem Farbspiel stechen der schwarze Fang und die schwarzen Ohren heraus.
Hellere Stellen rund um den Hals sowie an der Unterseite der hoch über dem Rücken getragenen Rute und an den Hosen vervollständigen das Erscheinungsbild des Vierbeiners.
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