Ist der Saluki der richtige Hund für dich? Alles, was du wissen musst!
Saluki kaufen
Züchter im VDH
Die durchschnittlichen jährlichen Unterhaltskosten für die Hunderasse Saluki lassen sich wie folgt zusammenstellen. Da Salukis mittelgroße, schlanke Hunde sind, bewegen sich die Kosten im mittleren Bereich.
Unterhaltskosten im Jahr
- Futterkosten: Salukis benötigen hochwertiges Futter, das auf ihre Aktivität und Größe abgestimmt ist. Die jährlichen Kosten liegen bei etwa 600–1.200 Euro (50–100 Euro monatlich).
- Tierarztkosten:
- Impfungen, Wurmkur und Floh-/Zeckenschutz: ca. 120–200 Euro jährlich.
- Allgemeine Untersuchungen: ca. 30–50 Euro jährlich.
- Rücklagen für Operationen: Empfehlenswert sind ca. 300–500 Euro jährlich.
- Hundehaftpflichtversicherung: Zwischen 50 und 80 Euro jährlich.
- Hundesteuer: Je nach Gemeinde zwischen 50 und 160 Euro jährlich.
Zusammenfassung der jährlichen Kosten
Position | Kosten (Euro) |
---|---|
Futterkosten | 600–1.200 |
Tierarztkosten (inkl. Rücklagen) | 450–750 |
Hundehaftpflichtversicherung | 50–80 |
Hundesteuer | 50–160 |
Gesamtkosten | 1.150–2.190 |
Hinweise
- Die Gesamtkosten hängen stark von der Qualität des Futters, dem Gesundheitszustand des Hundes und den regionalen Steuerregelungen ab.
- Rücklagen für Operationen sind besonders wichtig, da Salukis als sportliche Hunde anfällig für Verletzungen sein können.
- Zusätzliche Kosten wie Hundeschule, Betreuung oder Reisen wurden hier nicht berücksichtigt, da sie individuell variieren können.
Der Saluki – Ein edler Windhund mit uralter Geschichte
Der Saluki, auch bekannt als Arabischer Hound, Persischer Windhund oder Gazellenhund, ist eine der ältesten Hunderassen der Welt. Seine Ursprünge liegen im Nahen Osten, wo er seit Jahrtausenden als Jagdhund geschätzt wird.
Der Saluki ist vermutlich die älteste bekannte Hunderasse. Als eigene Rasse gibt es ihn schon seit fast 7.000 Jahren. Die frühesten Funde von Salukis stammen von geschnitzten Siegeln aus der Region Tepe Gawra im heutigen Irak. In der Ausgabe vom 21. Mai 2004 von Science wurde dazu eine Studie veröffentlicht.
Quelle: https://www.cgvet.com/sites/site-4463/documents/breed%20of%20the%20month/saluki.pdf
Der Saluki ist nicht nur für seine Schnelligkeit und Eleganz bekannt, sondern auch für seinen sensiblen und treuen Charakter.
Herkunft und Geschichte des Saluki
Der Saluki hat eine beeindruckende Historie, die bis ins alte Ägypten zurückreicht. Bereits um 4200 v. Chr. wurden salukiähnliche Hunde auf persischen Tongefäßen dargestellt, und in den Gräbern ägyptischer Pharaonen fand man mumifizierte Überreste dieser edlen Tiere.
In arabischen Ländern wurde der Saluki traditionell zur Jagd auf Gazellen, Hasen und andere Wildtiere eingesetzt – oft in Zusammenarbeit mit Falken.
- Dahl, Dorothee(Autor)
Besonders bemerkenswert ist, dass der Saluki im Koran erwähnt wird: „Der Saluki ist kein Hund, er ist ein Geschenk Allahs.“ Diese hohe Wertschätzung führte dazu, dass Salukis nie verkauft, sondern nur als wertvolle Geschenke weitergegeben wurden.
Während der Kreuzzüge gelangten die ersten Salukis nach Europa, doch erst im 19. Jahrhundert begann in England eine gezielte Zucht dieser Rasse.
Charakter und Wesen des Saluki
Der Saluki ist ein ruhiger und sensibler Hund, der eine enge Bindung zu seiner Bezugsperson sucht. Er ist ausgeglichen und treu, aber auch sehr eigenständig.
Trotz seines sanften Wesens besitzt er einen ausgeprägten Jagdtrieb, der tief in seiner Natur verwurzelt ist. Daher ist es wichtig, ihn konsequent zu erziehen – besonders im Hinblick auf Gehorsam.
Sein Verhalten im Haus erinnert oft an das einer Katze: Er ist sauber, ruhig und sucht den Kontakt zum Menschen nur dann, wenn ihm danach ist.
Im Freien hingegen zeigt sich der Saluki von seiner lebhaften Seite. Sein Bewegungsdrang ist enorm, weshalb er viel Auslauf benötigt. Am besten eignet sich hierfür eine gesicherte Umgebung wie eine Rennbahn oder ein großes umzäuntes Gelände.
Erziehung des Saluki
Die Erziehung eines Salukis erfordert Geduld und Erfahrung. Aufgrund seiner Intelligenz lässt sich der Saluki gut erziehen, allerdings benötigt er eine sanfte Hand und viel positive Bestärkung. Strenge Methoden sind bei dieser sensiblen Rasse kontraproduktiv.
Besonders wichtig ist es, dem Saluki ausreichend Bewegung zu bieten. Regelmäßige Läufe auf einer Rennbahn oder Jagd-Coursing sind ideal, um seinen natürlichen Hetztrieb zu befriedigen. Ohne genügend Auslauf kann der Saluki schnell unterfordert sein und Verhaltensprobleme entwickeln.
Fellpflege des Saluki
Das Fell des Salukis ist glatt und seidig und kommt in zwei Varianten vor: Der kurzhaarige Typ sowie der befederte Typ mit Fransen an den Ohren, Beinen und der Rute. Beide Varianten sind pflegeleicht – regelmäßiges Bürsten reicht aus, um das Fell gesund zu halten. Besonders die Befederung sollte jedoch regelmäßig gekämmt werden, um Verfilzungen zu vermeiden.
In Bezug auf die Farben zeigt sich der Saluki vielfältig: Von Weiß über Creme bis hin zu Gold-, Rot- oder Schwarz-Tönen sind viele Farbvariationen möglich. Auch mehrfarbige Exemplare sind keine Seltenheit.
Der Saluki als Familienhund
Trotz seines starken Jagdtriebs kann der Saluki ein hervorragender Familienhund sein – vorausgesetzt, seine Bedürfnisse werden erfüllt. Er ist kinderfreundlich und zeigt sich innerhalb der Familie loyal und anhänglich. Allerdings sollte man bedenken, dass er aufgrund seiner Eigenständigkeit nicht immer sofort gehorcht und manchmal seinen eigenen Kopf hat.
Für aktive Familien bietet der Saluki jedoch einen wunderbaren Begleiter. Wer ihm ausreichend Bewegung bietet und ihn liebevoll erzieht, wird mit einem treuen Freund belohnt.
Zusammenleben mit anderen Hunden
Der Saluki fühlt sich in Gesellschaft anderer Hunde wohl – besonders mit Artgenossen seiner eigenen Rasse versteht er sich gut. Wer also über die Anschaffung eines zweiten Hundes nachdenkt, könnte überlegen, einen weiteren Saluki aufzunehmen.
Ein Hund für Liebhaber von Eleganz und Bewegung
Der Saluki ist ein Hund für Kenner: Seine Eleganz, Schnelligkeit und sein sensibler Charakter machen ihn zu einem besonderen Begleiter für Menschen mit Erfahrung in der Hundehaltung. Wer ihm den nötigen Auslauf bietet und seine Eigenständigkeit respektiert, wird einen treuen Freund fürs Leben gewinnen.
Wichtige Punkte auf einen Blick:
- Ursprung: Naher Osten (Iran/Arabien)
- Größe: 58 bis 71 cm (Rüden), etwas kleiner bei Hündinnen
- Gewicht: 14 bis 25 kg
- Fellpflege: Regelmäßiges Bürsten; besonders bei befederten Exemplaren
- Bewegungsbedarf: Sehr hoch; idealerweise Freilauf auf Rennbahnen oder umzäunten Gebieten
- Charakter: Sensibel, eigenständig, treu
- Erziehung: Geduld erforderlich; positive Bestärkung bevorzugt
- Geeignet für: Aktive Familien mit viel Platz und Zeit für Bewegung