Dackel kaufen
Züchter der Rasse Dackel im VDH
- FCI-Standard Nr. 148
- Ursprung: Deutschland
- Gewicht 7 – 15 kg (je nach Größe)
- Lebenserwartung: 12 bis 16 Jahre
- Jagdtrieb
- sehr selbstbewusst, eigensinnig
- intelligent, wehrhaft, mutig
- benötigen konsequente Erziehung, sonst übernehmen sie schnell die Führung
- Bandscheibenprobleme und die sogenannte Dackellähme sind häufige Erkrankungen
Dackel Wesen / Charakter
Seine Charaktereigenschaften können fließend in Richtung Eigensinn und Sturheit driften.
Der Jagdhund mit dem unablässigen Jagdtrieb geht seiner Wege, sofern ihm ein erfahrener Hundehalter keine Steine in seinen Weg legt.
Der Dackel erkennt Führungsschwäche und versteht es, sie in seinem Sinne nutzbar zu machen. Mit der gleichen Hingabe, mit der sich der kleine quirlige Kerl Kindern als Spielgefährte andient, läuft er seiner Wege, wenn ihm der Nutzen nur groß genug erscheint.
Ausgedehnte Spaziergänge, Spiele und geistige Herausforderungen beugen ebenso wie Schmusestunden und Wühlarbeit im eigenen Garten einem Zuviel an Aufmüpfigkeit wirksam vor.
Der geduldige, konsequente und nervenstarke Zweibeiner weiß den Dackelblick sowohl in seiner Leiden verheißenden Variante wie in der unschuldigen Spielart richtig zu interpretieren.
Es bedarf einer kurzen, deutlichen und vom Dackel nachvollziehbaren Ansage, um den richtigen Kurs vorzugeben.
Ein Hund, der es unter Tage mit gefährlichen Räubern aufnimmt, wird sich weder von noch so großen Artgenossen wie von leichtgläubigen Menschen den Schneid abkaufen lassen. Stoisch spaziert ein Dackel nunmehr an dem vierten Hund während der morgendlichen Runde vorbei, den Fünften trifft es!
Die „Dackelhauptstadt der Welt“ liegt allerdings weiterhin in Deutschland, und zwar im Dorf Gergweis, wo auf einen Einwohner jeweils zwei Dackel kommen und man die Tiere sogar stundenweise an Touristen für Spaziergänge vermietet.
Dackel sind einfach zu haltende, verspielte Hausgenossen, die sich durch Temperament, Mut und Intelligenz auszeichnen und auch aufmerksam genug sind, um als Wachhund dienen zu können.
Ihre Ergebenheit der eigenen Familie gegenüber ist grenzenlos, trotzdem ist der Jagdtrieb immer noch sehr stark ausgeprägt. Obwohl er einen ausgezeichneten Geruchssinn hat, gleicht er vom Temperament her eher einem Terrier als einem Laufhund.
Nichts macht ihn glücklicher, als seine Nase in den Boden zu stecken und Kaninchen, Füchse und am allerliebsten Dachse aufzuspüren.
Es macht ihm einen Riesenspaß, ein Blumenbeet umzugraben, um z. B. Wühlmäuse oder einen Maulwurf aufzuspüren und einzufangen. Anschließend wird ihren Besitzer stolz das erbeutete Tier präsentiert.
Durch ihren gutmütigen Charakter und ihre Fähigkeit, Freude zu bereiten, werden solche Eskapaden jedoch weit aufgewogen.
Einführung
- Dachshund
- Langhaardackel
- Kurzhaardackel
- Rauhaardackel
- Zwergrauhaardackel
- Teckel
- Dackel
…und weitere Namen geben einen Eindruck von der Vielfältigkeit der Hunde, die die FCI unter der Standard-Nummer 148 zusammengefasst hat.
Dackel
Sprechen die Züchter und Jäger vom Teckel oder findet landläufig die Kurz- und Koseform Dackel Verwendung, ist vom Dachshund die Rede.
Der FCI unterscheidet dagegen in zwei kleinere Versionen, dem Zwergdackel mit maximal 35 cm Brustumfang und dem Kaninchendackel, der aus einer Kreuzung von Pinscher und Terrier mit dem leichtesten und kleinsten Dackel entstand und höchstens 30 cm Brustumfang haben darf. Beim Fell unterscheidet man die Dackel in drei Rassen:
1. Kurzhaardackel: Das Haarkleid ist kurz und dicht, die Haut elastisch und lose und an der Unterseite der Rute findet sich raues Haar.
2. Langhaardackel: Das Fell ist anliegend und weich sowie gerade oder leicht gewellt. Hinter den Läufen ist es stark befedert.
3. Rauhhaardackel: Das Fell ist außer an Augenbrauen, Ohren, Kinn und Kiefer gerade, kurz und rau. Außerdem zeichnen ihn ein Bart, buschige Augenbrauen, dichte Unterwolle und eine deutliche Erhebung über den Augen aus.
Dem Kenner erschließen sich mit den Namen Kaninchenteckel (der Kleinste), Zwergteckel und Teckel (der Größte), bereits der Brustumfang und die Gewichtsklasse des Dachshundes.
Die Schulterhöhe ist weniger von Interesse, das Gros der Dackel liegt hier bei 20 bis 30 Zentimetern. Viel wichtiger für die Arbeit des Jagdgehilfen ist dessen Brustumfang.
Während der Teckel, der größte Dackel, mit einem Umfang von 35 Zentimetern für die Jagd unter der Erde auf Dachs und Fuchs ausreichend Spielraum hat, muss der Kaninchenjäger engere Gänge durchstöbern.
Sein Brustumfang weist 30 Zentimeter auf, der Zwergteckel bewegt sich dazwischen. Die Gewichtsobergrenzen liegen aufsteigend jeweils bei etwa fünf, sieben und neun Kilogramm.
Doch Obacht, der Dackelblick hat nicht nur Eingang in den deutschen Sprachgebrauch gefunden, dieser Blicktechnik erliegt gelegentlich der Dackelbesitzer bei der Zuteilung der angemessenen Futterration.
Die Bezeichnung Kurzhaar, Rauhaar sowie Langhaar gibt Auskunft über die Länge des Dackelfells.
Auf der Beliebtheitsskala steht heute der Rauhaardackel in Deutschland weit vor den anderen Dachshund-Unterarten. Noch in den 60er-Jahren war der Langhaardackel das Maß aller Dackel.
Obwohl viele glauben, der Dackel sei eine ausschließlich deutsche Rasse, schließlich sind Überreste in vielen römischen Siedlungen in Deutschland ausgegraben worden, wurden Hunde mit kurzen Beinen und langem Körper bereits in altägyptischen Tempeln auf Wandgemälden abgebildet und man fand Gips- und Steinabdrücke von dackelähnlichen Hunden in Peru, Mexiko, Griechenland und China.
In Deutschland sind kurzläufige Jagdhunde seit dem Mittelalter Begleiter der Jäger. Man geht davon aus, dass ihr Ursprung auf Zwergmutationen, ähnlich wie bei den Bassets, von größeren Jagdhunden zurückgeht.
Im Prinzip ist der Dackel eine kurzbeinige Abart der Schweißhunde, der aber auch die Veranlagung besaß, Wild aufzuspüren, mit möglichen Einkreuzungen verschiedener Terrier, Schnauzer und/oder Spaniels, um dadurch das jeweils gewünschte Fell, lang oder drahtig, zu erreichen.
Allen gemein ist die weltweite Popularität, sie leben in großer Zahl in Europa und in Japan.
Vielfach ist die Rasse tot geschrieben worden – aktuelle Meldungen der Züchter belegen regelmäßig das Gegenteil.
Die kurzhaarigen Vierbeiner sind ein- und zweifarbig oder gefleckt. Das Fell ist hart und fest, es liegt glatt und dicht am Körper an.
Das Farbenspiel reicht von Gelb-Tönen bis zu dunklen und schwarzen Farbgebungen. Ebenso vielfältig sind die Farben des mit Unterwolle versehenen und am Körper anliegenden Haares der Langhaardackel.
Das feste und drahtige Haar der Rauhaarigen ist mit dichter Unterwolle durchsetzt, bei ihnen dominieren die dunklen Farbanteile. Sie sind oft am Fang, den Wangen und den Pfoten durch ein helles Braun unterbrochen.
Der Bart, die buschigen Augenbrauen und die beim Laufen fliegenden, hängenden Ohren setzen Akzente. Erwartungsgemäß höher ist der Aufwand bei der Fellpflege des Langhaares im Vergleich zur struppigen Ausgabe.
Der Langhaardackel benötigt mehrmals je Woche die Bürste oder den Kamm, Kurzhaar- und Rauhaardackel nehmen hier mit wöchentlichem Rhythmus vorlieb.
Letzter fühlt sich wohl und die Haut bleibt gesund, wenn das abgestorbene Haar durch fachgerechtes Trimmen turnusmäßig entfernt wird.
Gemeinsam haben alle Dackel die kompakte und auffallend lang gestreckte Gestalt. Sie wird von krummen Beinen getragen, die ideal für das Graben und zum Bewegen in engen und niedrigen Gängen geeignet sind. Weniger vollkommen sind die Proportionen für das Skelett des Hundes.
Wie sein Namensgeber, der Dachs, hat der Dackel einen langen, muskulösen Körper mit kurzen, gekrümmten Beinen. Er wurde für die Jagd gezüchtet und zeigt eine enorme Ausdauer und Zähigkeit bei der Verfolgung seiner Beute.
Durch seinen Körperbau ist er in der Lage, in Bauten einzudringen und sich dort verbergendes Raubwild, z.B. Fuchs oder Dachs herauszutreiben.
Man setzt ihn ein bei der Kaninchenjagd, wozu extra die kleinen Kaninchenteckel gezüchtet wurden sowie zum Aufspüren verschiedenartigen Wildes und zur Schweißarbeit.
Im Gegensatz zu anderen deutschen Jagdhunderassen wurde der Dackel in der ganzen Welt außerordentlich populär, allerdings weniger als Jagd-denn als Familienhund. In England ist der Langhaardackel sehr beliebt und auch in den Vereinigten Staaten ist ihre Popularität wieder am steigen.
Bandscheibenprobleme und die sogenannte Dackellähmung können im fortgeschrittenen Alter den sehr flinken und beweglichen Vierbeiner drastisch einschränken.
Geschichte
Die Rassebezeichnung Dachshund verweist auf den Verwendungszweck des zum Verbellen und Attackieren von Fuchs und Dachs abgerichteten Baujägers.
Vor allem in der Zeit, als die Gesellschaft deutlich ländlich geprägt ist, schützt der Ur-Dackel den Bestand von Federvieh und die Ernte der hart arbeitenden Bevölkerung.
Die Jäger bedienten sich der Mithilfe der niederläufigen Hunde, um die unter Tage lebenden Räuber dezimieren zu können.
Mindestens ähnlich erfolgreich ist der jagdlich geführte Dackel beim spurlauten Jagen und beim Stöbern. Die Arbeit in der Erde verlangt Mut, Persönlichkeit und Selbstbewusstsein.
Herkunft der Dackel
Deutschland
FCI-Nr. 148/4.1
Normalteckel
Brustumfang: über 35 cm
Gewicht: Rüde 7-9 kg Hündin 5-7,5 kg
Zwergteckel
Brustumfang: 30-35 cm
Gewicht: bis zu 4 kg
Kaninchenteckel
Brustumfang: bis 30 cm
Gewicht: Rüde bis zu 3.5 kg Hündin bis zu 3 kg
Kurzer geschichtlicher Abriss:
Der Dachshund, auch Dackel oder Teckel genannt, ist seit dem Mittelalter bekannt. Aus Bracken wurden fortlaufend Hunde gezüchtet, die besonders für die Jagd unter der Erde geeignet waren.
Aus diesen niederläufigen Hunden kristallisierte sich der Dachshund heraus, der als eine der vielseitigsten Jagdgebrauchshunderassen anerkannt ist. Er zeigt auch ausgezeichnete Leistungen über der Erde, wie im spurlauten Jagen, im Stöbern und auf der Schweißfährte.
Der Dachshund wird seit Jahrzehnten in 3 verschiedenen Größe:
- Teckel
- Zwergteckel
- Kaninchenteckel
und in 3 verschiedenen Haararten gezüchtet.
- Kurzhaar
- Rauhhaar
- Langhaar
Farbschläge: Kurzhaar Teckel in allen Größen reinrot, schwarz-rot, braun (eher außergewöhnlich). Ebenso Tigerdaackel, d.h. mit kleinen gescheckten Farbflecken auf dem Körper verteilt, Grundfarben schwarz oder braun.
Dürfen nicht mit Tigerdackel verpaart werden, da sonst genetisch bedingte Taubheit und Blindheit (s. u.a. Collie, also Blue-Merle-Faktor) auftreten können.
Rauhaar:
- dunkel-Saufarben (schwarz, silber meliert)
- dürrlaubfarben (weizenfarbig) sehr selten
- saufarben, etwas helleres silber mit schwarz.
- Braune Rauhaar
- schwarz-rote, wobei über den Augen markante Flecken beidseitig vorhanden sein müssen. (Vgl. bei den Sennenhunden, Rottweilern oder Dobermännern).
Langhaar:
- reinrot in Farbvarianten von kastanienrot= dunkelrot bis zum helleren rot, nie rosa .
- Braun fast nie, schwarz-rot, und Tigerdackel wie bei den Kurzhaar.
- Bei allen Farbschlägen außer braun ist der Nasenspiegel schwarz, die Augen braun bis schwarz.
Andersfarbige Teckel sind nicht zur Zucht zugelassen.
Allgemeines Erscheinungsbild:
Niedrige, kurzläufige, langgestreckte, aber kompakte Gestalt, sehr muskulös, mit keck herausfordernder Haltung des Kopfes und aufmerksamem Gesichtsausdruck. Geschlechtstypische Gesamterscheinung. Trotz der in Verhältnis zum langen Körper kurzen Gliedmaßen sehr beweglich und flink.
Wichtige Proportionen:
Bei einem Bodenabstand von etwa einem Drittel der Widerristhöhe soll die Körperlänge in einem harmonischen Verhältnis zur Widerristhöhe stehen, etwa 1 zu 1,7 bis 1,8.