Bernhardiner Welpe kaufen
- Ein Bernhardiner-Welpe kann je nach Züchter und Region zwischen 1.500 und 2.500 Euro kosten.
- Eignung für Anfänger: Der Bernhardiner ist zwar leicht erziehbar und ein sanfter Familienhund, aber aufgrund seiner Größe, seines Platzbedarfs und seiner Pflegeanforderungen eher ungeeignet für Anfänger. Er benötigt viel Raum und ist nicht für kleine Wohnungen geeignet.
- Pflegeaufwand: Die Pflege des Bernhardiners ist intensiv, besonders während des Fellwechsels. Regelmäßiges Bürsten, Krallen schneiden und die Kontrolle von Augen, Zähnen und Ohren sind notwendig.
- Lebenserwartung und gesundheitliche Aspekte: Bernhardiner haben eine relativ kurze Lebenserwartung von etwa 7 bis 10 Jahren. Sie sind anfällig für Hitzeempfindlichkeit und benötigen daher besondere Aufmerksamkeit bei hohen Temperaturen.
- FCI-Gruppe 2, Sektion 2.2, Standard Nr. 61
- Ursprung: Schweiz
- Widerristhöhe: Rüde: 70–90 cm | Hündin: 65–80 cm
- sensibler Riese, guter Familienhund
- guter Wachhund
- sabbert
- wärmeempfindlich
- benötigt viel Platz, kein Hund für eine Wohnung
- Lebenserwartung: 8 Jahre +
Bernhardiner Wesen & Temperament
Trotz ihrer beeindruckenden Größe sind Bernhardiner sensible Hunde und zeichnen sich durch große Zuverlässigkeit aus. Sie sind sanftmütig und gehen besonders mit Kindern sehr geduldig und liebevoll um.
Auch Fremden gegenüber verhalten sie sich freundlich. Ihre Ausgeglichenheit und ihr gut ausgeprägter Beschützerinstinkt machen sie zu idealen Familienhunden.
Der Bernhardiner ist für die ausschließliche Haltung im Zwinger völlig ungeeignet und benötigt aufgrund seiner Größe natürlich auch entsprechend Platz.
Die Haltung in einer kleinen Etagenwohnung im 5. Stockwerk wäre also wohl nicht das richtige. Schon beim Treppensteigen wird es Probleme geben. Den Welpen können Sie vielleicht noch tragen, bei einem ausgewachsenen Bernhardiner mit einem Gewicht von 80 kg wird es schwierig.
Bewohnen Sie ein Haus zur Miete, sollten Sie die Erlaubnis des Vermieters zur Hundehaltung vor dem Kauf des Welpen einholen.
Erziehung
Die Rasse gilt als leicht erziehbar. Der Bernhardiner benötigt auf jeden Fall Familienanschluss.
Der Besuch einer Hundeschule ist immer eine gute Idee! Gut sozialisiert und konsequent erzogen, stehen die Chancen für das problemlose Zusammenleben mit dem großen Vierbeiner hervorragend.
Filmfreunde kennen den Bernhardiner aus Filmen wie „Ein Hund namens Beethoven“. „Barry, der Bernhardiner“ oder „Ein Bernhardiner namens Möpschen“.
Der berühmteste Bernhardiner ist zweifelsohne Barry, dessen Geschichte ebenfalls verfilmt und 1950 in Deutschland unter dem Titel „Barry – Der Held von St. Bernhard“ gezeigt wurde.
Man kann davon ausgehen, dass der Bernhardiner zu den Vorfahren der Sennenhunde gehört; sein Ursprung liegt in der Schweiz.
Während ihrer Eroberung Europas errichteten die Römer bei der Überquerung der Schweizer Alpen am Pass des Großen St. Bernhard in der Nähe der italienischen Grenze einen Tempel zu Ehren Jupiters.
Auf den alten Ruinen, eine der höchstgelegenen und ältesten menschlichen Ansiedlung in Europa, gründete der Mönch Bernhard von Menthon, später als St. Bernhard heiliggesprochen, im 10. Jahrhundert ein Hospiz, um dort den Pilgern auf ihrem Fußmarsch nach Rom zu helfen.
Zum Ende des 17. Jahrhunderts holten sich die Mönche des Hospizes auf dem großen St. Bernhard Hunde zu sich. Sie bemühten sich ohne großen Erfolg um eine Zucht, mussten jedoch immer wieder neue Hunde aus der Umgebung dazuholen, sodass es lange Zeit keinen richtigen Stamm gab.
Nachdem erste Versuche mit großen, mastiffartigen Hunden getätigt wurden, wurde bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts ein eigenes Zuchtprogramm im eigenen Zwinger errichtet.
Bevor erstmals um 1865 der Name „Bernhardiner“ auftauchte, wurden diese Hunde bis dahin als „Heilige Hunde“, Klosterhunde oder Alpine Mastiffs bezeichnet.
Die Hunde wurden in dem rauen Klima nicht sehr alt. Da auch immer wieder neue Hunde eingekreuzt wurden, hatten die Tiere, die damals auf dem St. Bernhard anzutreffen waren, keine große Ähnlichkeit mit dem heutigen Bernhardiner.
Einen durchgängigen Typus erschufen die Mönche erst im 19. Jahrhundert. Im Jahr 1887 erkannte man den Schweizer Standard an.
Geschichte
Große Bekanntheit erlangte die Rasse durch seinen Einsatz als Lawinenhund. Seinerzeit gab es Hunde, die vielen Menschen, die von einer Lawine verschüttet worden waren, das Leben retteten, der bekannteste Lawinenspürhund hieß Barry und soll 40 Menschen das Leben gerettet haben.
Viele Berichte ranken sich um sensationelle Rettungen, wobei das berühmte Symbol der Bernhardiner, das um den Hals gebundene Brandy-Fässchen, in Wirklichkeit nie vorhanden war, sondern die Erfindung Erwin Landseers ist, der dieses in seinem Film „Alpine Mastiffs reanimating a distressed Traveller“ zeigte.
Insgesamt 2500 Menschen sollen durch Bernhardiner gerettet worden sein, wobei sich je ein Hund an die Seite des Opfers legte, um ihn zu wärmen, ein weiterer das Gesicht leckte, um zu reanimieren und ein vierter zum Kloster zurücklief, um weitere Hilfe zu holen.
Dabei begleiteten unerfahrene Junghunde die Alten bei ihren Kontrollgängen, um von ihnen zu lernen.
Durch die Zuchtauslese ist jedoch der Bernhardiner für diese Tätigkeit heute nicht mehr geeignet, seine Aufgabe als Lawinenrettungshund wird inzwischen vom deutschen oder belgischen Schäferhund wahrgenommen.
Obwohl die Hunde zunächst größtenteils kurzhaarig und von mäßiger Größe waren, kam es als Folge der Einkreuzung großer Rassen zu erhöhtem Wuchs und langhaarigen Haarkleid.
Diese Kreuzungen waren jedoch nach 1830 notwendig geworden, da der ursprüngliche Bestand bis dahin durch Inzucht, Krankheiten und schlechte Winter so stark dezimiert war, dass die Mönche in den nächsten Jahrzehnten durch Einkreuzen von z. B. Neufundländern die Leistungsfähigkeit zurückgewinnen wollten. So wurde der uns heute bekannte St. Bernhard gezüchtet.
Gezielt wurden Bernhardiner ab ca. 1850 in Bern von Heinrich Schumacher gezüchtet, in England wurde die Rasse um 1870 durch den Geistlichen J.C. Macdona bekannt gemacht.
Aufgrund ihres Rufes gelangten sie dann auch schnell nach Amerika, bereits um 1877 wurden dort für einzelne Tiere schon über 1000 Dollar gefordert.
Im „Guinnness Book of World Records“ finden sich drei Eintragungen dieser in vieler Hinsicht rekordverdächtigen Hunde: „Benedictine“ war mit 138 kg der weltweit schwerste Hund, „Ayette´s Brandy Bear“ zog 2,9 t Stahl auf einem Karren über 5 m in nur 90 Sekunden und „Careless Ann“ hatte mit 23 Welpen den größten Hundewurf.
1884 gründete sich der schweizerische St. Bernhards-Club, sein deutsches Pendant entstand 1891 in München. Aufgrund ihrer Größe und ihres Wesens ist es erforderlich, die Hunde von Anfang an zur Disziplin zu erziehen, zudem sollte immer nur Nachwuchs von kräftigen Elterntieren mit freundlichem Wesen erworben werden.
Verwendung
Vielmehr gilt er heute als Familien-, bzw. Haushund. Während er noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts relativ leicht und auch kleiner war, ist er heute mit einer Größe von bis zu 91 cm bei einem Gewicht von bis zu 90 kg recht schwer und massig.
Durch die Erfüllung der Zuchtvorgaben hat diese Rasse an Größe und Gewicht in der Vergangenheit sehr stark zugelegt und kann ihrer eigentlichen, ursprünglichen Aufgabe nicht mehr gerecht werden.
Er zählt mit seinen Maßen zu den großen Hunden. Das Aussehen der frühen St. Bernhardshunde hat mit dem heutigen Bernhardiner nicht viel gemeinsam.
Einen durchgängigen Typus durch Zucht erreichte man erst im 19. Jahrhundert. 1887 wurde der Schweizer Standard allgemein anerkannt und war von da an maßgeblich.
Neben den Mastiffs sind Bernhardiner die schwersten Hunde überhaupt. Im Guinness – Buch der Rekorde findet man mit „Benediktiner vom Schwarzwaldhof” einen Bernhardiner aus Grand Rapids in den USA: er wog 140,6 kg bei einer Schulterhöhe von 99 cm (Daten vom 20.03.1987)!
Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichtes erreicht die Rasse selten ein hohes Alter. Die Lebenserwartung liegt zwischen 7 und 10 Jahren.
Fell
Das Fell ist langhaarig oder besteht auch aus Stockhaar. Es ist sehr dicht und liegt glatt an – ein großer Vorteil bei der Kälte in großer Höhe. Bernhardiner gibt es in weiß mit rotbraun oder umgekehrt, beides in unterschiedlichen Abstufungen. Üblicherweise haben sie weiße Abzeichen an den typischen Stellen wie Brust, Hals, Nase, Rutenspitze und an den Pfoten.
Die Fellpflege beinhaltet das regelmäßige Bürsten und Kämmen.
Während des Fellwechsels ist der Aufwand bei den Langhaarigen etwas höher.
- Regelmäßiges Schneiden der Krallen
- Kontrolle der Augen ( Sekret entfernen)
- Zähne ( Zahnstein )
- Ohren auf Verschmutzung kontrollieren und ggf. reinigen
Der Bernhardiner wird in zwei Varietäten gezüchtet.
- Varietät Kurzhaar (Stockhaar) und
- Varietät Langhaar.