Australian Shepherd Steckbrief
Australian Shepherd kaufen
Australian Shepherd Probleme
Beißunfälle zählen zu den häufig genannten Problemen von Besitzern der Rasse. Das Bewachen liegt in den Genen der Rasse. Wird dem Hund nicht frühzeitig beigebracht, wer das „Sagen“ im Rudel hat, können solche Probleme auftreten.
Der Aussie muss ausgelastet werden und auch mit Ruhephasen zurechtkommen. Das erfordert eine umsichtige Erziehung und eine sinnvolle Beschäftigung.
Kaufen Sie sich keinen Australian Shepherd, nur weil Ihnen die Fell- und Augenfarbe so gefällt. Der Aussie ist ein Arbeitstier!
Lesen Sie dazu auch den Artikel auf der Seite von Martin Rütter
Australian Shepherd Wesen und Charakter
Beim Australian Shepherd handelt es sich um Hütehunde, daher sollten sie nur dort gehalten werden, wo sie auch genügend Bewegung und Beschäftigung erhalten. Für Hundeanfänger ist diese Rasse nicht geeignet.
An das selbstständige Arbeiten als Hütehund gewöhnt, bringt er eine gehörige Portion Selbstbewusstsein mit, die nur durch einen erfahrenen Hundehalter in die richtigen Bahnen geleitet werden kann.
Ein Australian Shepherd benötigt mehr als den täglichen gemütlichen Spaziergang. Auch eine kleine Runde mit dem Fahrrad reicht keinesfalls aus, um diese Tiere genügend zu fordern.
Der Australian Shepherd hat einen unglaublichen Bewegungsdrang und entsprechend viel Energie. Agility werden sie mögen, auch Obedience-Übungen sind gut geeignet, um sie bei Laune zu halten.
Dass die Aussies wachsam und geschickt sind, haben auch viele öffentliche Institutionen erkannt, und daher werden sie gerne als Drogenspürhunde oder im Rettungsdienst verwendet.
Tipp: Ein sehr umfangreiches Portrait der Rasse finden Sie hier
Herkunft Australian Shepherd
Bei dem Australian Shepherd handelt es sich um eine relativ junge Hunderasse, die erst 1996 Anerkennung durch den FCI fand.
Auch wenn der Name dieser Rasse eine andere Vermutung zulässt: Ursprungsland des Australian Shepherd sind die USA. Natürlich fragt man sich, warum das so ist.
Um die Entstehung des Namens zu verstehen, muss man zwei bis 3 Jahrhunderte in der Geschichte zurückgehen: es gab viele verschiedene Einwanderungsgruppen, die sich im Norden Amerikas verbreiteten. Diese brachten auch ihre jeweiligen Hunde mit ins Land.
In den meisten Fällen waren dies Wach- oder Hütehunde. Besonders die baskischen und australischen Schäfer hatten viele Hunde, die sich untereinander verkreuzten, oder auch ganz bewusst verkreuzt wurden.
Wegen ihrer leicht blauen Färbung nannte man diese neu entstandene Rasse „little blue dog“.
Aussehen – Gewicht – Größe
Der Australian Shepherd ist ein ansprechender, mittelgroßer Hund. Rüden besitzen eine Widerristhöhe von 50,8 cm bis 58,5 cm, Hündinnen sind etwas kleiner: zwischen 45,7 cm und 53.4 cm. Das Gewicht wird nicht genau festgelegt; es soll jedoch der Größe entsprechen.
Das Fell dieser Hunde trägt sehr viel zum Gesamteindruck bei. Es ist halblang am Körper mit sehr dichter Unterwolle, am Kopf dagegen ist es sehr kurz und glatt.
Die Körperhaare sind relativ starr und sehr leicht gewellt, wodurch eine gute Wetterbeständigkeit erreicht wird. Sehr interessant und außergewöhnlich vielfältig sind die Farben, in denen der Aussie vorkommen kann (die einzelnen Fellfärbungen sind jeweils sehr rein): vier verschiedenen Grundfarben:
- black (schwarz)
- red (rot)
- red-merle
- (Grundfarbe hellrot/beige, darüber rot/braun marmoriert)
- und blue-merle (Grundfarbe grau, darüber schwarz marmoriert).
- Jede einzelne dieser vier Grundfarben kann alleine vorkommen.
- Erlaubt sind aber auch weiße und/oder kupferfarbene Abzeichen.
Daraus ergeben sich 16 verschiedene Fellfarben:
- Solid red
- Solid black
- Red-merle
- Blue-merle
- Black-bi (weiß)
- Black-bi (Kupfer)
- Red-bi (weiß)
- Red-bi (Kupfer)
- blue-merle (weiß)
- blue-merle (Kupfer)
- red-merle (weiß)
- red-merle (Kupfer)
- red-tri
- black-tri
- blue-merle weiß/Kupfer
- red-merle weiß/Kupfer
Auffällig ist, dass bei allen Farbkombinationen um die Augen und Ohren herum kein weiß vorherrscht.
In den Vereinigten Staaten ist es üblich, die Rute zu kupieren, wenn der Hund nicht ohnehin mit einer angeborenen Stummelrute geboren wurde. Diese nennt man natural Bobtail (NBT). In den europäischen Ländern ist das Kupieren verboten.
Der FCI selbst nennt allerdings eine Rutenlänge von höchstens 10 cm vor (= 4 inches), was jedenfalls einer Stummelrute entspricht. Aufgrund der anderen Vorschriften gelten in Deutschland, Österreich und der Schweiz andere Rutenlängen.
Die Augen der Australian Shepherd sind mittelgroß und mandelförmig. Erlaubte Farben sind neben blau und braun auch bernsteinfarben. Auch Kombinationen aus diesen 3 Farben sind gestattet.
Der Australian Shepherd hat dreieckige Kippohren, die an der Spitze leicht abgerundet sind.