Appenzeller Sennenhund kaufen
Die durchschnittlichen jährlichen Unterhaltskosten für einen Appenzeller Sennenhund können wie folgt berechnet werden:
- Futterkosten: Ein mittelgroßer Hund wie der Appenzeller Sennenhund benötigt hochwertiges Futter. Die monatlichen Kosten liegen durchschnittlich bei 50–60 €, was jährlich etwa 600–720 € ergibt.
- Tierarztkosten: Für Routineuntersuchungen, Impfungen und kleinere Behandlungen fallen jährlich etwa 100–150 € an. Rücklagen für unvorhergesehene Behandlungen oder chronische Krankheiten sollten zusätzlich eingeplant werden.
- Hundehaftpflichtversicherung: Die Kosten variieren je nach Anbieter und Tarif. Durchschnittlich beträgt die Hundehaftpflichtversicherung 30–80 € pro Jahr.
- Hundesteuer: Die Hundesteuer ist regional unterschiedlich. Durchschnittlich liegt sie bei 40–150 € pro Jahr, abhängig von der Gemeinde.
- Rücklagen für Operationen: Da Operationen teuer sein können (z. B. Kreuzbandriss ca. 1.500 €, Magendrehung bis 2.500 €), empfiehlt es sich, jährlich Rücklagen von 200–300 € zu bilden, falls keine OP-Versicherung besteht.
Gesamtkosten (jährlich):
- Futterkosten: 600–720 €
- Tierarztkosten: 100–150 €
- Hundehaftpflichtversicherung: 30–80 €
- Hundesteuer: 40–150 €
- Rücklagen für Operationen: 200–300 €
Summe: Etwa 970–1.400 € pro Jahr, abhängig von den individuellen Gegebenheiten und regionalen Unterschieden.
Appenzeller Sennenhund – Der vielseitige Hüte- und Familienhund
Der Appenzeller Sennenhund ist eine der vier Schweizer Sennenhunderassen und stammt aus der Region Appenzell in der Schweiz. Bekannt für seine Vielseitigkeit, seinen starken Wachtrieb und seine Eignung als Hütehund, ist er ein idealer Begleiter für aktive Familien.
In diesem Artikel erfährst du alles über seine Herkunft, Eigenschaften, Haltung und Pflege.
Herkunft und Geschichte
Der Appenzeller Sennenhund gehört zur Gruppe der Schweizer Sennenhunde und wird in der FCI-Klassifikation unter der Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer) in der Sektion 3 (Schweizer Sennenhunde) geführt.
Ursprünglich wurde er als Hüte- und Treibhund eingesetzt, um Viehherden zu bewachen und zu führen. Seine Ursprünge reichen viele Jahrhunderte zurück, und er war vor allem in den Bergregionen der Schweiz ein unverzichtbarer Helfer.
Heute wird der Appenzeller nicht nur als Hütehund verwendet, sondern auch als Wachhund, Familienhund und gelegentlich als Blindenführhund oder Rettungshund.
Aussehen
- Steiner, Yvonne (Autor)
- Sabine Koslowski (Autor)
Der Appenzeller ist ein mittelgroßer Hund mit einem kräftigen, muskulösen Körperbau. Sein Fell ist kurz, glänzend und tritt in den Farben Schwarz oder Havannabraun mit symmetrischen weißen Abzeichen auf.
Besonders auffällig ist die sogenannte Posthörnchen-Rute, die sich eng über den Rücken ringelt.
- Größe: Rüden 52–56 cm, Hündinnen 50–54 cm
- Gewicht: 22–32 kg
Charakter und Wesen
Der Appenzeller Sennenhund ist lebhaft, selbstbewusst und mutig. Er hat einen ausgeprägten Wachinstinkt und zeigt sich Fremden gegenüber oft reserviert.
Typische Eigenschaften:
- Wachsamkeit: Der Appenzeller ist ein hervorragender Wachhund.
- Intelligenz: Er lernt schnell und braucht geistige Herausforderungen.
- Energie: Als ehemaliger Arbeitshund benötigt er viel Bewegung.
- Familienfreundlichkeit: Er ist kinderlieb und sehr loyal gegenüber seiner Familie.
Einsatzbereiche
Neben seiner traditionellen Rolle als Hüte- und Wachhund wird der Appenzeller heute auch in anderen Bereichen eingesetzt:
- Blindenführhund: Dank seiner Intelligenz kann er als Blindenführhund ausgebildet werden.
- Rettungshund: Seine Ausdauer macht ihn auch zu einem guten Rettungshund.
- Sportlicher Begleiter: Der Appenzeller liebt es, aktiv zu sein, sei es beim Wandern oder Joggen.
Haltung
Der Appenzeller braucht viel Platz zum Bewegen. Ein Haus mit großen Garten ist passend für ihn. In einer kleinen Wohnung fühlt er sich nicht wohl, es sei denn, er bekommt ausreichend Bewegung im Freien.
Wie viel Auslauf braucht ein Appenzeller?
Ein Appenzeller Sennenhund benötigt täglich mindestens zwei bis drei Stunden Bewegung. Lange Spaziergänge oder Hundesportarten wie Agility sind ideal für ihn.
Kann man einen Appenzeller in einer Wohnung halten?
In einer Wohnung fühlt sich ein Appenzeller nicht wohl. Ein Haus mit Garten wäre die bessere Wahl.
Pflege
Das Fell des Appenzellers ist pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten reicht aus, um das kurze Fell sauber zu halten. Während des Fellwechsels sollte man häufiger bürsten.
Gesundheit
Der Appenzeller gilt als robuste Hunderasse mit einer Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren. Wie bei vielen großen Rassen kann es jedoch zu Hüftgelenksdysplasie (HD) kommen. Eine gesunde Ernährung sowie regelmäßige Bewegung sind wichtig, um Übergewicht zu vermeiden.
Besonderheiten – ProSpecieRara
Die Schweizer Stiftung ProSpedieRara, deren Ziel es ist, akut bedrohte Nutztierrassen, aber auch gefährdete Pflanzen vor dem Aussterben zu bewahren, hatte sich 1997 dem Erhalt der Appenzeller Sennenhunde verschrieben.
Das Projekt wurde mittlerweile abgebrochen.
[ Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/der-appenzeller-sennenhund—eine-raritaet/573768 ]
Unterschiede zu anderen Schweizer Sennenhunden
Oft wird der Appenzeller mit anderen Schweizer Sennenhunden wie dem Berner oder Entlebucher verwechselt. Hier einige Unterschiede:
- Der Berner Sennenhund ist größer und schwerer.
- Der Entlebucher ist kleiner und hat eine weniger ausgeprägte Rute.
Expertenmeinung
„Der Appenzeller Sennenhund ist eine ausgezeichnete Wahl für aktive Familien. Seine Intelligenz und sein Schutzinstinkt machen ihn zu einem zuverlässigen Begleiter sowohl im Alltag als auch bei speziellen Aufgaben wie dem Einsatz als Rettungs- oder Blindenführhund.“
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Ist der Appenzeller Sennenhund familienfreundlich?
Ja, der Appenzeller versteht sich gut mit Kindern und ist sehr loyal gegenüber seiner Familie.
Kann man einen Appenzeller als Blindenführhund ausbilden?
Ja, aufgrund seiner Intelligenz eignet sich der Appenzeller für spezielle Aufgaben wie die Ausbildung zum Blindenführhund oder Rettungshund.
Fazit
Der Appenzeller Sennenhund ist ein vielseitiger Hund, der sowohl als Hüte-, Wach-, Familien- oder sogar Blindenführhund eingesetzt werden kann. Seine Intelligenz, Energie und Loyalität machen ihn zu einem idealen Begleiter für aktive Menschen oder Familien mit viel Platz im ländlichen Raum.