Die erste Läufigkeit der Hündin findet zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat statt.
Machen Sie sich aber keine Sorgen, wenn ihre Hündin mit 1 1/2 Jahren immer noch nicht läufig war.
Manche Hündinnen brauchen einfach ein bisschen länger, bis die erste Läufigkeit durchkommt. In der Regel dauert die Läufigkeit etwa 3 Wochen und wiederholt sich im Schnitt alle 7 Monate. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, die nur alle 10 bis 12 Monate läufig werden.
Verändert sich eine Hündin mit der ersten Läufigkeit?
Die ersten Anzeichen zeigen einem meist die Rüden der Nachbarschaft, die auf einmal gesteigertes Interesse an der Hündin zeigen.
Die Hündin wird sich nun auch oft hinten putzen. Jetzt liegt es an dem Hundehalter, seinen Hund aufmerksam zu beobachten. Dann ist ein Läufigkeit auch kein Problem.
Man kann nun die Veränderung des Genitalbereiches erkennen. Die Vulva, der äußere Scheidenbereich, schwillt an.
Es können ein paar Tage vergehen, bevor man die ersten Blutstropfen wahr nimmt. Jetzt heißt es, aufzupassen, damit Nachbars Lumpi nicht zu seinen Freuden kommt!
Die „heiße“ Zeit, also wenn die Hündin paarungsbereit ist, ist in der Regel zwischen dem 10. Und 15. Tag (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel).
Läufigkeit der Hündin erkennen:
An der Haltung der Hündin sieht man das sehr deutlich, denn sie „steht“ bereit, d.h. sie bietet Rüden ihr Hinterteil an und stellt ihre Rute zur Seite. Aber auch am Blut kann man erkennen, wie weit die Hündin ist. Bisher war das Blut dunkelrot. Je mehr es zur Paarungsbereitschaft geht, desto heller wird das Blut (wässrig, hellrosa). Nehmen Sie einfach ein Tempo und machen Sie eine Tupfprobe.
Um ganz sicherzugehen gibt es den Progestoron-Test durch den Tierarzt.
Der ist aber hauptsächlich für Züchter interessant, um den Tag X genau zu bestimmen. Für den „einfachen“ Hundehalter ist er kaum von Nöten.
Wie schützt man die läufige Hündin vor Rüden?
Das ist natürlich gar nicht so einfach und es erstaunt mich immer wieder, wie weit dieser Duft trägt, den wir noch nicht einmal wahrnehmen. Wir haben hier Rüden, die sehr weit außerhalb wohnen und immer nur dann auftauchen, wenn hier eine Hündin läufig ist.
Ich lasse meine läufige Dame nur dann frei laufen, wenn weit und breit kein Hund zu sehen ist. Es ist auch ratsam, die üblichen Spazierwege, auf denen man sonst vielen Hunden begegnet, für diese Zeit zu meiden.
Der Fachhandel bietet auch verschiedene Abwehrsprays (im Hundefachgeschäft) an, womit man das Hinterteil der Hündin einsprüht.
Ein Hausmittel: >Teebaumöl< ist bei uns als Allround-Heilmittel bei Mensch und Tier im Einsatz. Hunde hassen aber diesen Duft (es riecht ja nun auch wirklich nicht wie Kölnisch Wasser) und ergreifen nur noch die Flucht. Dieses Öl mit Wasser gemischt und in eine Sprühflasche und Sie haben ein gutes Abwehrspray. Es geht aber auch Zitronen- oder Limonenöl.
Allerdings zeigen sie nur in den ersten und letzten Tage der Läufigkeit ein Wirkung. Ist die Hündin „heiß“, hält das Spray den Rüden kaum noch ab.
Ich hoffe nur für alle Hündinnenbesitzer, dass sie nicht solche Nachbarn haben, wie wir. Sie öffnen einfach die Türe und wünschen ihrem Hund einen schönen Spaziergang. Auf ihren Wegen liegt natürlich auch unser Garten. Da springt man dann einfach über den Zaun, bieselt jeden Strauch an, setzt noch eine Tretmine hin und verschwindet wieder.
Hygiene der läufigen Hündin:
Wir lehnen Höschen ab! Man sollte dem Hund die Möglichkeit geben, zu lernen, sich zu putzen und er wird sich selbst ständig putzen. Meist putzt er seine Spuren auf dem Boden auch weg, wenn sie noch frisch sind und er sie riecht. Ein paar Tropfen mehr verliert er, wenn er längere Zeit lag.
Glück hat der, der einen Fliesenboden hat. Hat man die Ausführung „Sofa-Hund“, dann legt man einfach eine Decke, die man gut waschen kann, darauf.
Ein kleiner Tipp: Unsere Hunde sind zwar nie auf dem Sofa, aber für alle anderen Fälle haben hier Berge an ausrangierter Bettwäsche. Sie dienen uns als Hundedecken zum Schlafen, aber vor allem, wenn wir mit nassen oder dreckigen Hunden vom Spaziergang wieder kommen.
Auf dieser Decke ruhen sie sich dann aus und verlieren dabei ihren Dreck. Man hat den meisten Dreck dann auf der Decke und nicht im Haus und braucht die Decken dann nur noch ausschlagen oder in die Waschmaschine stecken. Sie eignen sich natürlich auch für das Sofa.